Kontext
2015 wurde Benoît Lamouche, CTO der gerade neu gegründeten Digital Factory von Michelin mit der Aufgabe betraut, die digitale Transformation des französischen Konzerns anzutreiben und sollte dafür zugleich leistungsstarke als auch flexible Entwicklerteams aufstellen.
Probleme
Aber nicht alle Kompetenzen sollten ausgelagert werden. Der CTO von Michelin war sich der Tatsache bewusst, dass es effizienter ist, Expert*innen in interne Teams zu integrieren, um Wissen anzuhäufen.
Ziele
Hybride Teams sind die Lösung: Heute zählt die Digital Factory bereits 100 Entwickler, darunter 40% unabhängige Berater*innen, die zwischen Indien und Frankreich aufgeteilt sind und zusammen sechs äußerst effiziente Scrum Teams bilden.
Das 1889 in Clermont-Ferrand gegründete Unternehmen Michelin ist heute weltweit führender Reifenhersteller für Berufs- und Privatfahrzeuge. Doch um die Reifen von morgen herstellen zu können, muss auch die dazugehörige Software entwickelt werden. Deshalb hat Michelin seiner digitalen Transformation 2015 eine neue Dynamik verliehen und die Digital Factory eingerichtet, eine Plattform, die Websites für die verschiedenen Marken und Tochtergesellschaften entwickelt.
Benoît Lamouche, CTO der Digital Factory bei Michelin, erklärt, wie sich der französische Unternehmensriese stark auf Malt verlassen hat, um sechs Entwicklerteams zusammenzustellen, die zu 40% aus unabhängigen Expert*innen bestanden und denen es gelang, innerhalb weniger Jahre über 400 Websites für die verschiedenen Marken der Unternehmensgruppe zu entwickeln, und das weltweit.
Malt bietet die größte Auswahl an unabhängigen Expert*innen
2015 wurde Benoît Lamouche, CTO der gerade neu gegründeten Digital Factory von Michelin mit der Aufgabe betraut, die digitale Transformation des französischen Konzerns anzutreiben und sollte dafür zugleich leistungsstarke als auch flexible Entwicklerteams aufstellen. Der junge Tech Lead wendete sich von Anfang an dem Freelancing-Markt zu: „Der erste Entwickler, den ich eingestellt habe, war ein Freelancer.“
Dennoch sollten nicht alle Kompetenzen ausgelagert werden. Der CTO von Michelin war sich der Tatsache bewusst, dass es effizienter ist, Expert*innen in interne Teams zu integrieren, um Wissen anzuhäufen. Heute zählt die Digital Factory bereits 100 Entwickler, darunter 40% unabhängige Berater*innen, die zwischen Indien und Frankreich aufgeteilt sind und zusammen sechs äußerst effiziente Scrum Teams bilden.
Der internationale Konzern benötigte damals einen Partner, der ihm hochwertige Profile unabhängiger Expert*innen mit innovativen Ideen und vielfältigen Kenntnissen anbieten konnte. Da Michelin zum damaligen Zeitpunkt bereits einen ersten Vertrag mit Malt hatte und die Plattform außerdem die größte Vielfalt und Anzahl an Expertenprofilen bot, war es ganz selbstverständlich, dass Michelin sich für eine weitere Zusammenarbeit mit Malt entschied. Im Laufe der Zeit wurde die Partnerschaft dann durch die wertvolle Unterstützung dedizierter Projektmanager und neue innovative Funktionen der Online-Plattform weiter ausgebaut.
Unabhängige Berater*innen sind Teil der Michelin-Familie
Michelin ist als Familienunternehmen bekannt. Dieser Tradition ist der französische Konzern bis heute sehr verbunden, selbst mit so flexiblen Beschäftigungsmöglichkeiten, wie dem Freelancing. „Wir machen keinen Unterschied zwischen Michelin-Angestellten und externen Dienstleistern, weder bei der Einarbeitung noch hinsichtlich der Verantwortlichkeiten", erklärt Benoît Lamouche.
Das Onboarding gestaltet sich für alle gleich, sowohl in Frankreich als auch in Indien, für Festangestellte wie für unabhängige Expert*innen: „Das Ganze ist sehr prozessorientiert. Die neuen Entwickler müssen sich zunächst in unsere Technologien und Tools einarbeiten und werden dann nach und nach in Projekte eingebunden. Je nach Profil geben wir ihnen ein bestimmtes Maß an Verantwortung. Diese Phase des Onboarding ermöglicht es, den Cursor an die richtige Stelle zu setzen, um alle vorhandenen Kompetenzen bestmöglich zu nutzen.
Sowohl unabhängige Berater*innen als auch Festangestellte werden zu verschiedenen, vom Unternehmen organisierten Veranstaltungen eingeladen, darunter Besichtigungen der Werke und des Michelin-Museums in Clermont-Ferrand. Diese nahtlose und unkomplizierte Einarbeitung sorgt bei Freelancer*innen für Motivation und ermutigt sie, sich langfristig an das Unternehmen zu binden. Im Übrigen bietet Michelin grundsätzlich nur langfristige Projekte an, die sich meistens über drei Jahre erstrecken. Nach Ablauf dieser Zeit setzt der Konzern dann bevorzugt auf Kompetenztransfer oder interne Rekrutierungen.
Bei der Auswahl der besten unabhängigen Talente, sei es über Malt oder IT-Agenturen, orientiert sich der CTO der Digital Factory an drei Hauptkriterien:
- Technische Kompetenzen: Alle Personen, die bei Michelin arbeiten möchten, müssen eine Reihe von technischen Prüfungen absolvieren, die auf die gewünschte Stelle zugeschnitten sind.
- Autonomie: Der Konzern sucht Profile, die gut selbstständig arbeiten und gleichzeitig problemlos mit verschiedenen Teams kooperieren können.
- Flexibilität: Um bei Michelin zu arbeiten, muss man zwingend über Soft Skills verfügen, die eine effektive Zusammenarbeit mit Kollegen gewährleisten, die in der ganzen Welt verteilt sind.
In den ersten Jahren unterstützten die Malt-Projektmanager die Michelin-Teams systematisch bei der Suche nach den relevantesten Profilen. Heute nutzen die Teamleiter des französischen Unternehmensriesen die Plattform selbstständig, obwohl sie nach wie vor und jederzeit auf die Account Manager von Malt zurückgreifen können, um sich bei der Suche nach der seltenen Perle unterstützen zu lassen.
Hybride Teams: eine Win-win-Situation
Für Michelin war schnell klar, dass die unabhängigen Expert*innen von Malt eine echte Bereicherung für das Unternehmen sind, und das nicht nur wegen ihres hochspezialisierten technischen Hintergrunds. „Uns liegt sehr viel daran, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die mit verschiedenen Kontexten und Unternehmenskulturen in Berührung gekommen sind", sagt CTO Benoît Lamouche. In der Tat bringen Freelancer*innen unterschiedlichste Berufserfahrungen mit verschiedenen Arbeitsweisen und Ideen mit, die in unseren internen Teams für den nötigen Innovationsschub sorgen können.
Und die Plattform selbst bietet mehrere konkrete Vorteile, um die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und unabhängigen Berater*innen zu vereinfachen:
- 500.000 überprüfte, qualifizierte und nach verschiedenen Kriterien geordnete Expertenprofile
- Kundenbetreuer, die die Michelin-Teams bei der Auswahl der je nach Projekt am besten geeigneten Talente unterstützen
- Eine einfache, transparente und effiziente Rechnungsstellung, selbst bei hohem Projektaufkommen, mit der Möglichkeit, Zahlenmaterial mit nur wenigen Klicks zu exportieren
Auf Freelancer-Seite zeigen sich die Entwickler*innen, die über Malt zu den Michelin-Teams gestoßen sind, äußerst begeistert und engagiert. Aurélien Wolz, in Lyon ansässiger Web Full Stack Developer und Supermalter, durchlief in der Digital Factory ein umfassendes Onboarding. Er arbeitete dort mit den Teams, die für die Erstellung von Websites für den Verkauf von Michelin-Produkten an Privatpersonen und Profis zuständig sind. Heute ist er als Full Stack Lead Dev tätig und war an der Verbesserung des Technologie-Stacks und des Akquisitionstunnels von zwei B2C-Tools beteiligt: Tire Selector und Dealer Locator. „Das sind äußerst bereichernde Freelance-Projekte, mit echten geschäftlichen Herausforderungen, auf Websites, die jedes Jahr Millionen von Besuchern verzeichnen. [...] Ich liebe es, mit internationalen Kollegen zusammenzuarbeiten, die von Pune in Indien über Philadelphia in den USA bis hin nach Deutschland und Italien, über die ganze Welt verstreut sind.
Der junge Freelancer freut sich über gute Möglichkeiten hinsichtlich der Karriereentwicklung: „Obwohl die meisten der in Frankreich ansässigen Michelin-Entwickler*innen als unabhängige Berater*innen, entweder über Malt oder IT-Agenturen arbeiten, gehören wir alle zur Michelin-Familie. [...] Leute, die sich engagieren wollen, werden fest dazu ermutigt, denn Michelin bietet allen Mitarbeitenden die Möglichkeit, innerhalb der Teams mehr Verantwortung zu übernehmen. Ich erweitere meine Kompetenzen und versuche mich bei vielen Aufgaben selbst zu übertrumpfen, insbesondere um den Technologie-Stack für die Teams zu verbessern. Es ist spannend und bereichernd zugleich, sich mit diesen Themen zu befassen".