Die New Work Order gewinnt an Bedeutung
Aus der Perspektive hochqualifizierter europäischer Fachkräfte deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass sich die Selbstständigkeit aufgrund der Vorteile, die sie in Bezug auf Autonomie, Flexibilität und Work-Life- Balance bietet, zu einer zunehmend attraktiven Berufswahl entwickelt. Von 2020 bis 2021 verzeichnete Malt einen Anstieg der Zahl der Neuanmeldungen um 39 % und einen Anstieg um 63 % in “etablierten” Berufskategorien (z. B. Projektmanager:innen , Business Developer, Sales Representatives). Technologie verändert unsere Welt weiterhin in exponentiellem Tempo. Freelancer als “Early Adopter” von Remote-Arbeit, agiler Zusammenarbeit und lebenslangem Lernen bilden die Speerspitze einer neuen Arbeitsordnung, die an diese Welt angepasst ist.
Portrait der Selbstständigen in Europa
Die Selbstständigen in den drei von uns untersuchten Märkten sind erfahrene Expert:innen, deren Durchschnittsalter zwischen 37 Jahren in Frankreich und 43 Jahren in Deutschland liegt. Ihre Beweggründe für die Wahl der Selbstständigkeit sind in allen Märkten weitgehend identisch: „Unabhängigkeit“ ist der wichtigste Motivationsfaktor, gefolgt von „Flexible Arbeitszeiten“. Speziell für die deutschen Freelancer sind die rechtlichen und administrativen Herausforderung höher als in den anderen Märkten. Trotz dieser Herausforderungen ist die große Mehrheit der Freelancer mit ihrem Beruf zufrieden.
Freelancer: Ein hochqualifizierter, spezialisierter Talentpool für Unternehmen jeder Größe
Neben der Rekrutierung von digitaler Expertise, ist eine der größten Herausforderungen für Unternehmen die Weiterbildung. Freelancer haben das Prinzip des lebenslangen Lernens bereits perfektioniert. Sie verbringen durchschnittlich vier Stunden pro Woche damit, ihre Fähigkeiten auszubauen oder sich in ihrem Fachgebiet auf dem Laufenden zu halten. Die Freelancer selbst bekräftigen diesen Zusammenhang und geben an, dass einer der Hauptgründe für die Zusammenarbeit von Unternehmen mit ihnen darin besteht, dass sie von ihrem spezifischen Fachwissen profitieren. Die Daten zeigen, dass kleine und mittelständische Unternehmen die Kollaboration mit Freelancern bereits angenommen haben. In Deutschland arbeiten 20% der Freelancer regelmäßig mit Großunternehmen zusammen (im Vergleich zu 14% für Frankreich und 5% für Spanien). Als Vorreiter und Early Adopter von Innovationen sind Freelancer eine Inspirationsquelle für Unternehmen jeder Größe.
Best Practice Beispiele für eine effektive Zusammenarbeit zwischen Freelancern und Unternehmen
Wenn es um die effektive Kollaboration zwischen Unternehmen und Solo- Selbstständigen geht, hat Malt einige Best Practices beobachtet, die von den Daten bestätigt werden. Eine klare und strukturierte Aufgabenstellung, die Vermittlung von Unternehmenswerten und des Projektkontextes sowie die Förderung von Autonomie sind die wichtigsten Schlüssel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
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