Du bist auf Malt registriert, Dein Profil ist vollständig und Du hast soeben die schon lang erwartete E-Mail mit dem Titel „Neue Nachricht von...“ erhalten. Und tatsächlich entspricht hier jede neue Nachricht einer neuen Anfrage!
Wie antwortet man darauf? Innerhalb welcher Zeit? Muss man zu allem Ja sagen? Kann ich es mir leisten, Nein zu sagen? Diese Fragen stellen sich alle Freelancer, sobald sie die ersten Schritte in die Selbständigkeit wagen. Wir besprechen diese im Folgenden gemeinsam, um Dich bestmöglich auf diesem Weg zu begleiten. 👇
Schritt für Schritt-Anleitung
Wichtig: Überprüfe Deine auf Malt hinterlegten rechtlichen Dokumente, bevor Du mit der Arbeit beginnst
Um sicherzugehen, dass Du Deine Bezahlung nach Abschluss des Projekts erhältst, darfst Du folgenden Schritt auf keinen Fall vergessen: Gehe auf Dein Malt-Profil und vergewissere Dich, dass Deine rechtlichen Dokumente, und insbesondere der Nachweis über Deine freiberufliche Tätigkeit, auf dem neuesten Stand sind. Schließlich bist Du als Freelancer dazu verpflichtet, gegenüber Malt die ordnungsgemäße Zahlung Deiner Sozialversicherungsbeiträge nachzuweisen. Das dauert nur eine Minute. Denke also immer an diesen ersten Schritt, um Dir bei Deinem Start in die Selbständigkeit unnötigen Stress zu ersparen.
Antworte möglichst schnell über den Malt-Messenger
Ich antworte, um meine Statistiken immer auf Top-Niveau zu halten
Es ist wichtig, allen Unternehmen, die Dir über Malt Anfragen zukommen lassen, auch zu antworten. Wenn Du Dich an diese Spielregel hältst, verbessert sich Deine Sichtbarkeit auf dem Marktplatz. Deine erste Nachricht muss keine ausführlichen Erklärungen erhalten: So kannst Du Dich zunächst einfach bei dem Kunden für die Kontaktaufnahme bedanken und ihm mitteilen, dass Du seine Anfrage prüfen und Dich wieder bei ihm melden wirst. In Deinem Malt-Profil wird Deine durchschnittliche Antwortzeit angezeigt. Diese kann die Entscheidung eines unter Zeitdruck stehenden Unternehmens hinsichtlich der Frage, ob es Dich (oder lieber jemand anderen) kontaktieren soll, tatsächlich beeinflussen.
Kann ich es mir leisten, Nein zu sagen?
Aber aufgepasst: Das bedeutet nicht, dass Du zu allem Ja und Amen sagen musst. Ganz im Gegenteil: Es liegt nur in Deinem Interesse, jede neue Anfrage zu beantworten, und zwar unabhängig davon, ob Deine Antwort positiv oder negativ ausfällt. Sie spielt für die Entscheidungsfindung Deines zukünftigen Kunden eine maßgebliche Rolle und kann dazu beitragen, Dich von anderen abzuheben. Achte, insbesondere im Rahmen der ersten Interaktionen, immer auf Ausdruck und Stil, denn oftmals ist genau das der entscheidende Punkt.
Es steht Dir frei, ein Angebot abzulehnen, wenn Du nicht verfügbar bist oder nicht alle für die Projektumsetzung erforderlichen Fähigkeiten mitbringst, aber auch wenn Dir der Auftrag grundsätzlich nicht zusagt. Und das geht ganz einfach: In diesem Fall musst Du nur auf „Ablehnen" klicken. Ein abgelehntes Angebot wirkt sich unter keinen Umständen negativ auf Deine Sichtbarkeit auf Malt aus. Du kannst uns den Grund für Deine Ablehnung sogar anonym mitteilen, um uns zu helfen, Angebote besser einzuordnen.
Um eine interessante Anfrage auf keinen Fall zu verpassen, gibt es nichts Einfacheres als die Malt-App herunterzuladen und alle eingehenden Angebote direkt auf Deinem Handy einzusehen.
Tausche Dich mit dem Auftraggeber aus, um seine Bedürfnisse richtig einzuschätzen
Der Messenger-Dienst von Malt schafft eine ideale Voraussetzung für einen sicheren Austausch mit Deinem potenziellen Auftraggeber, um ihm Fragen zu seinen Erwartungen sowie über das Projekt zu stellen. Nimm Dir Zeit, Deinen neuen Kund*innen kennenzulernen und deren Herausforderungen richtig zu verstehen. Verliere dabei niemals die menschliche Dimension der Kundenbeziehung aus den Augen. Als Freelancer schätzt Du es sicherlich, Dir die Menschen, mit denen Du zusammenarbeitest, frei aussuchen zu können. Jetzt hast Du Gelegenheit, diesen Vorteil voll zu nutzen.
Wir raten Dir davon ab, dem Unternehmen gleich mit der ersten Antwort einen Kostenvoranschlag zukommen zu lassen. Es ist immer besser, zunächst einige Nachrichten auszutauschen, im Rahmen derer Du Deine Fähigkeiten hervorheben, Deine Seriosität und Motivation unter Beweis stellen, aber auch die Herausforderungen und die Arbeitsweise des Kunden besser sondieren kannst, um anschließend einen Kostenvoranschlag zu erstellen, der den Erwartungen des Unternehmens möglichst nahe kommt.
Manche Freelancer bereiten auch kurze Videos vor, in denen sie ihre Berufserfahrung in Bezug auf die Bedürfnisse des Unternehmens sowie ihre Arbeitsmethoden vorstellen und Beispiele erfolgreich abgeschlossener Aufträge oder Referenzen zufriedener Kund*innen aufzeigen. Andere wiederum bereiten zum Beispiel eine kurze Vorstellung mit einem Link zu ihrem Portfolio vor. Welche Art und Weise Du auch immer bevorzugst, es liegt jetzt an Dir, zu zeigen, dass Du Dich für das Projekt Deines Kunden interessierst. Organisiere ein erstes Gespräch mit dem Auftraggeber, entweder per Telefon oder per Videokonferenz, um seine Erwartungen besser einschätzen zu können. Eventuell kannst Du vorab eine Liste mit Fragen zu den Anforderungen des Unternehmens, zum Projektablauf, zu den Produktionszeiten oder zu den Lieferformaten vorbereiten.
Erstelle einen Kostenvoranschlag mit detaillierten Angaben zu Deiner Vergütung
Im Anschluss an Dein Gespräch mit dem Auftraggeber, und sobald seine Anfrage und seine Erwartungen für Dich keine Fragen mehr aufwerfen, ist es an der Zeit einen Kostenvoranschlag zu erstellen. Dieser Schritt sollte immer über Malt erfolgen, um in den Genuss der sehr kurzen Zahlungsfristen zu kommen, die in der Regel nur drei Werktage betragen.
Ein immer wiederkehrender Fehler unter neuen Freelancern ist, dass sie ihren ersten Kostenvoranschlag nicht detailliert genug ausarbeiten. Nehmen wir ein Beispiel: Es reicht nicht aus, wenn Du lediglich angibst, dass Du eine Website entwickeln wirst. Nimm Dir lieber Zeit und führe so viele Elemente wie möglich im Detail auf: wo befindet sich Deine Website, auf welche Technologien greifst Du für die Erstellung zurück, wie sieht der Zeitrahmen aus etc. Dein Kostenvoranschlag legt die Rahmenbedingungen für Deinen Auftrag fest und ist der Vertrag zwischen Dir und Deinem Kunden. Es ist also wichtig, alles im Detail festzulegen. So solltest Du genau angeben, welche Leistungen Du im Rahmen der Auftragsausführung anbietest, wie viel Zeit Du dafür veranschlagst und wieviel Du für jede aufgeführte Aufgabe verrechnest. Du kannst den Kostenvoranschlag später in Absprache mit dem Kunden auch noch im Detail anpassen oder um fehlende Parameter ergänzen. Je nach Umfang des Auftrags kann es sich als sinnvoll erweisen, ein weiteres Telefonat mit dem Auftraggeber zu führen, um ihm Deinen Kostenvoranschlag im Detail zu erläutern, seine Fragen zu beantworten und festzulegen, welche Leistungen nicht in Deinem Kostenvoranschlag enthalten sind.
Nachdem Du Deinen Kostenvoranschlag über Malt verschickt hast, musst Du warten, bis der Kunde ihn angenommen hat, bevor Du mit der Arbeit beginnst. Achtung: Bei einem Auftrag mit Vorauszahlung musst Du unbedingt warten, bis das Unternehmen den entsprechenden Betrag auf Malt gutgeschrieben hat, bevor Du Dich an die Arbeit machst. Behalte Deine Malt-Nachrichtenbox also stets gut im Auge: wir stellen Dir eine Nachricht in Deinen Chat mit dem Unternehmen, sobald Du mit der Arbeit beginnen kannst.
Wenn Du diese ersten Schritte auf Malt befolgst, sollte einer positiven Erfahrung mit Deinem ersten Kunden nichts mehr im Wege stehen. Du hast die besten Aussichten auf Erfolg, wenn Du schnell und vor allem präzise antwortest. Der nächste Schritt? Einfach loslegen! Und vergiss nicht, Deinen Auftraggeber nach Abschluss Deines ersten Auftrags um eine positive Bewertung zu bitten. Diese wird Dir helfen, Deine Sichtbarkeit zu erhöhen und schon bald Super-Malter zu werden.