Freiberufler nach Festanstellung: Der erfolgreiche Wechsel in die Selbstständigkeit
Überlegst Du, Deine Festanstellung gegen die Freiberuflichkeit zu tauschen? Mehr Flexibilität, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung klingen verlockend – doch die Selbstständigkeit nach Festanstellung bringt auch Herausforderungen mit sich. Damit Dein Übergang von Festanstellung zu Freelancer gelingt, brauchst Du eine gute Planung.
In diesem Artikel erfährst Du, welche Vorteile und Risiken ein Wechsel ins Freelancing mit sich bringt, welche erfolgreichen Strategien für den beruflichen Übergang sich bewährt haben und wie Du den Wechsel so planst, dass Du langfristig erfolgreich bist.
Festanstellung vs. Freelancer: Lohnt sich der Wechsel?
Jeden Tag der gleiche Ablauf, feste Vorgaben, wenig Gestaltungsspielraum – eine Festanstellung bietet Sicherheit, aber oft auch Grenzen. Vielleicht fühlst Du Dich unterfordert, willst endlich an Projekten arbeiten, die Dich wirklich interessieren, oder suchst nach mehr Flexibilität in Deinem Arbeitsalltag. Möglicherweise hast Du auch das Gefühl, dass Dein Potenzial in Deinem aktuellen Job nicht vollständig genutzt wird oder die klassische Karriereleiter nicht mehr zu Dir passt.
Doch bevor Du den Schritt in die Selbstständigkeit wagst, ist es wichtig, nicht nur die Chancen, sondern auch die Herausforderungen zu kennen. Bist Du Dir der Vor- und Nachteile des Freelancer-Daseins wirklich bewusst? Hier ein kleiner Überblick:
Vorteile der Selbstständigkeit nach Festanstellung
Wer nach einer Festanstellung Freelancer wird, genießt Vorteile wie…
Maximale Flexibilität in Zeit und Ort: Keine festen Bürozeiten, keine Anwesenheitspflicht – als Freelancer:in kannst Du selbst entscheiden, wann und wo Du arbeitest. Ob von Zuhause, in einem Coworking-Space oder als digitaler Nomade aus dem Ausland – Du bist Herr:in darüber, wann und wo du arbeitest.
Eigene Projekte statt fremder Vorgaben: In der Festanstellung arbeitest Du oft an Aufgaben, die Dir vorgegeben werden. Als Freelancer:in kannst Du gezielt Projekte annehmen, die Dich interessieren, Deine Stärken fördern und mit Deinen Werten übereinstimmen.
Mehr Abwechslung & Weiterentwicklung: Statt jahrelang in der gleichen Position zu arbeiten, sammelst Du Erfahrungen in unterschiedlichen Branchen und mit verschiedenen Kund:innen. Dadurch baust Du ein breites Kompetenzspektrum auf und entwickelst Dich ständig weiter.
Herausforderungen beim Übergang von Festanstellung zu Freelancer
Nur wenn Du Dir auch die Herausforderungen der Selbstständigkeit bewusst machst, kannst Du clever planen, wie Du mit diesen umgehen kannst. Hast Du zum Beispiel schon Lösungen für diese Stolpersteine überlegt?
Kein fixes Gehalt & finanzielle Unsicherheit: In der Festanstellung gibt es ein regelmäßiges Einkommen – als Freelancer:in hängt Dein Verdienst von Aufträgen und Kund:innen ab. Besonders in den ersten Monaten kann es dauern, bis sich ein stabiler Einkommensfluss entwickelt.
Organisatorische Aufgaben werden nicht bezahlt: In der Selbstständigkeit verdienst Du nur Geld, wenn Du tatsächlich für Kund:innen arbeitest. Zeit für Buchhaltung, Steuern, Akquise und Administration wird nicht vergütet – es sei denn, Du kalkulierst sie strategisch in Deine Preise mit ein.
Selbstständigkeit bedeutet mehr als nur Deine Kernkompetenz: Viele Freelancer:innen starten, weil sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen wollen. Doch neben der eigentlichen Arbeit gehören auch Buchhaltung, Steuererklärungen, Marketing und Kundengewinnung zum Alltag. Wer sich nicht bewusst macht, dass diese Aufgaben fester Bestandteil der Selbstständigkeit sind, kann schnell frustriert sein.
Hohe Eigenverantwortung & Selbstorganisation: Es gibt keine:n Chef:in, der Deadlines setzt oder Strukturen vorgibt – das bedeutet volle Freiheit, aber auch die Verantwortung, sich selbst zu motivieren, Prioritäten zu setzen und effizient zu arbeiten.
Soziale Absicherung entfällt: Krankenversicherung, Altersvorsorge und Arbeitslosengeld entfallen – als Freelancer:in musst Du Dich selbst darum kümmern.
Kontinuierliche Kundenakquise & Wettbewerb: Ohne feste Anstellung gibt es keine garantierten Aufträge. Wer sich nicht aktiv um neue Kund:innen bemüht, riskiert finanzielle Engpässe. Zudem ist der Markt in vielen Branchen stark umkämpft.
Ein smoother Übergang: Von Festanstellung zu Freelancer
Ein erfolgreicher Freelancer-Karrierewechsel erfordert mehr als nur eine Kündigung. Wer den Weg vom Angestelltenverhältnis zum Freelancing erfolgreich gehen will, sollte sich bewusst mit der neuen Arbeitsweise auseinandersetzen und den Übergang strategisch planen. Unvorbereitete Sprünge in die Selbstständigkeit können zu finanziellen Engpässen, Unsicherheiten und einem schwierigen Start führen. Damit Dir das nicht passiert, gibt es einige bewährte Strategien, die den Übergang erleichtern.
Nebenberuflich als Freelancer starten – die sichere Testphase
Direkt die Festanstellung kündigen und ins kalte Wasser springen? Das kann funktionieren, ist aber riskant. Eine kluge Alternative ist es, die Freiberuflichkeit während der Festanstellung nebenberuflich zu testen.
Warum ist das sinnvoll?
- Du kannst erste Erfahrungen sammeln, ohne finanziellen Druck.
- Du bekommst ein Gefühl dafür, wie der Freelancer-Arbeitsmarkt funktioniert.
- Du kannst testen, ob Dir der Lebensstil als Freelancer tatsächlich liegt.
- Du baust erste Kund:innen und ein Netzwerk auf – noch bevor Du Deine Festanstellung verlässt.
So setzt Du es um:
- Prüfe Deinen Arbeitsvertrag: Manche Arbeitgeber verbieten Nebentätigkeiten oder verlangen eine Genehmigung.
- Starte mit kleineren Projekten auf Freelancer-Plattformen wie Malt, um Dich langsam heranzutasten.
- Nutze Dein Netzwerk: Informiere vertrauenswürdige Kontakte, dass Du nebenbei freiberuflich tätig bist – oft ergeben sich erste Aufträge auf diesem Weg.
- Teste verschiedene Arbeitsweisen: Homeoffice, Coworking-Spaces oder Arbeiten aus dem Ausland – finde heraus, was für Dich am besten funktioniert.
So kannst Du in Ruhe in den Freelancer-Arbeitsmarkt hineinschnuppern und herausfinden, ob die Selbstständigkeit wirklich das Richtige für Dich ist, ohne direkt auf Dein festes Gehalt zu verzichten.
Finanzielle Planung als Freelancer – sichere den Übergang ab
Viele, die aus der Festanstellung in die Selbstständigkeit wechseln, unterschätzen die finanzielle Umstellung. Ein festes Gehalt fällt weg, Rechnungen werden oft erst Wochen nach Projektabschluss bezahlt, und Steuern sowie Sozialabgaben müssen selbst abgeführt werden. Deshalb ist eine gute finanzielle Vorbereitung entscheidend, um den Wechsel entspannt zu gestalten.
Bevor du kündigst, solltest du dir genau überlegen, wie hoch deine monatlichen Fixkosten sind und welche zusätzlichen Ausgaben durch die Selbstständigkeit entstehen. Neben Miete, Lebenshaltungskosten und Krankenversicherung kommen betriebliche Ausgaben hinzu – Softwarelizenzen, Hardware, Marketing oder Weiterbildungen. Die meisten Expert:innen empfehlen, mindestens drei bis sechs Monatsgehälter als finanzielle Rücklage anzusparen, bevor du deine Festanstellung verlässt.
Auch die Preisgestaltung spielt eine große Rolle: Viele Freelancer:innen setzen ihre Honorare anfangs zu niedrig an, weil sie sich mit den marktüblichen Stundensätzen nicht auskennen. Doch dein Stundensatz muss nicht nur deine Arbeitszeit abdecken, sondern auch steuerliche Abgaben, Versicherungskosten und unbezahlte Arbeitszeiten (z. B. für Akquise und Buchhaltung). Eine frühzeitige Auseinandersetzung mit diesen Themen hilft, spätere finanzielle Engpässe zu vermeiden.
Falls du Anspruch auf Fördermittel oder Gründungszuschüsse hast, kann das den Übergang zusätzlich absichern. Auch eine Teilzeit-Selbstständigkeit als Testphase kann helfen, finanzielle Sicherheit zu gewinnen, bevor du den finalen Schritt in die Freiberuflichkeit machst.
Absicherung als Freelancer – welche Versicherungen sind wichtig?
Der Wechsel von der Festanstellung in die Freiberuflichkeit bedeutet nicht nur finanzielle Unabhängigkeit, sondern auch, dass du dich selbst um deine soziale Absicherung kümmern musst. In der Festanstellung werden Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung automatisch vom Gehalt abgezogen – als Freelancer trägst du diese Verantwortung allein. Freelancer und Sicherheit - ist es dann also nicht miteinander vereinbar? Doch! Wenn Du richtig vorsorgst, bist Du auch als Selbstständige:r im Fall der Fälle abgesichert.
Krankenversicherung: Gesetzlich oder privat?
Als Freelancer hast du die Wahl zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung. Die gesetzliche Krankenversicherung berechnet die Beiträge anhand deines Einkommens, bietet aber auch soziale Absicherung (z. B. Mutterschaftsgeld in Verbindung mit einer Krankengeldabsicherung). Die private Krankenversicherung kann sich lohnen, wenn du anfangs wenig verdienst oder höhere Leistungen möchtest – allerdings können die Beiträge im Alter stark steigen.
Rentenversicherung: Frühzeitig vorsorgen
Freelancer sind nicht automatisch in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert. Das bedeutet, dass du dich aktiv um private Altersvorsorge kümmern und Rücklagen bilden musst. Möglichkeiten sind unter anderem ETF-Sparpläne, private Rentenversicherungen oder die freiwillige Einzahlung in die gesetzliche Rentenkasse. Einige Berufe (z. B. in der Künstlersozialkasse) unterliegen der Versicherungspflicht – informiere dich, ob das auf dich zutrifft.
Absicherung im Krankheitsfall und bei Berufsunfähigkeit
In der Festanstellung gibt es Lohnfortzahlung bei Krankheit – als Freelancer nicht. Ein Krankentagegeld kann helfen, Verdienstausfälle auszugleichen, wenn du länger ausfällst. Auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann sinnvoll sein, um abgesichert zu sein, falls du deinen Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben kannst.
Steuerliche Aspekte für Freelancer – das ändert sich nach der Festanstellung
Wer aus einer Festanstellung in die Selbstständigkeit wechselt, muss sich auf einige steuerliche Veränderungen einstellen. Während in der Festanstellung die Lohnsteuer automatisch vom Gehalt abgezogen wird, müssen Freelancer ihre Steuern eigenständig berechnen und ans Finanzamt abführen. Damit es hier nicht zu bösen Überraschungen kommt, solltest Du Dich frühzeitig mit den steuerlichen Pflichten vertraut machen.
1. Einkommenssteuer: Vorauszahlungen statt automatischem Abzug
Als Freelancer zahlst Du keine Lohnsteuer mehr – stattdessen fällt die Einkommenssteuer auf Deinen Gewinn an. Das bedeutet: Nach Abgabe Deiner ersten Steuererklärung kann das Finanzamt von Dir verlangen, quartalsweise Steuervorauszahlungen zu leisten. Die Höhe dieser Vorauszahlungen richtet sich nach Deinem erwarteten Einkommen.
Wichtig:
- Rücklagen bilden! Da die Steuer nicht mehr direkt vom Einkommen abgezogen wird, solltest Du regelmäßig Geld für die Einkommenssteuer beiseitelegen.
- Falls Dein Einkommen schwankt, kannst Du beim Finanzamt eine Anpassung der Vorauszahlungen beantragen.
2. Umsatzsteuer: Kleinunternehmerregelung oder Regelbesteuerung?
In der Festanstellung hast Du Dich nie mit der Umsatzsteuer beschäftigen müssen – das ändert sich als Freelancer.
- Wenn Dein Umsatz unter 25.000 € im Vorjahr und voraussichtlich unter 100.000 € im laufenden Jahr liegt, kannst Du die Kleinunternehmerregelung nutzen. Das bedeutet: Du stellst Rechnungen ohne Umsatzsteuer aus, bist aber auch nicht vorsteuerabzugsberechtigt.
- Entscheidest Du Dich für die Regelbesteuerung, musst Du auf Deinen Rechnungen 19 % Umsatzsteuer ausweisen und an das Finanzamt abführen – dafür kannst Du aber auch die Mehrwertsteuer für geschäftliche Ausgaben zurückholen.
3. Betriebsausgaben: So kannst Du Steuern sparen
Ein großer Vorteil der Selbstständigkeit ist, dass Du berufsbedingte Ausgaben steuerlich absetzen kannst. Dazu gehören:
- Arbeitsmittel: Laptop, Software, Büromöbel
- Homeoffice-Pauschale: Falls Du von zu Hause aus arbeitest
- Fortbildungen & Fachliteratur: Seminare, Online-Kurse, Bücher
- Fahrt- und Reisekosten: Falls Du Kundentermine oder Konferenzen besuchst
- Telefon- und Internetkosten
4. Steuererklärung als Freelancer: Mehr Aufwand, aber auch mehr Gestaltungsspielraum
Als Angestellte:r musstest Du Dich oft nur um eine einfache Einkommenssteuererklärung kümmern. Als Freelancer sieht das anders aus:
- Du musst eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) erstellen, um Deinen Gewinn zu ermitteln.
- Wenn Du umsatzsteuerpflichtig bist, sind Umsatzsteuervoranmeldungen notwendig (monatlich oder quartalsweise).
- Eine Steuerberatung kann sich lohnen, um steuerliche Vorteile optimal zu nutzen und Fehler zu vermeiden.
Tipps:
- Betrachte Umsatzsteuer-Einnahmen nicht als “Deine” Einnahmen. Lege sie zurück, um sie später problemlos an das Finanzamt abführen zu können. Bei manchen Konten ist es möglich “Spaces” anzulegen, sodass ein bestimmter Prozentsatz des Zahlungseingangs automatisch für Steuerrücklagen verschoben wird.
- Eine gute Buchhaltung hilft Dir, alle absetzbaren Kosten im Blick zu behalten.
- Es lohnt sich, ein separates Geschäftskonto zu nutzen, um Einnahmen und Ausgaben sauber zu trennen.
Erste Projekte, Kund:innen und Netzwerkaufbau – So startest Du als Freelancer
Der Übergang von der Festanstellung in die Selbstständigkeit ist eine spannende, aber auch herausfordernde Phase. Ein stabiler Kundenstamm entsteht nicht über Nacht – um erfolgreich als Freelancer zu starten, brauchst Du eine klare Strategie für Akquise, Marketing und Networking.
1. Erste Aufträge sichern: Wie kommst Du an Kund:innen?
Bevor Du offiziell in die Selbstständigkeit startest, solltest Du Dir überlegen, wie Du an Deine ersten Projekte kommst. Hier sind einige bewährte Wege:
- Freelancer-Plattformen nutzen: Plattworfen wie Malt helfen Dir, Dich an erste Kund:innen zu vermitteln.
- Ex-Arbeitgeber:innen oder frühere Kontakte ansprechen: Falls möglich, kannst Du für Dein bisheriges Unternehmen weiterhin als Freelancer arbeiten.
- Direkte Ansprache: Du entdeckst Unternehmen, deren Produkte, Dienstleistungen oder Community Du besonders spannend findest? Überlege Dir, welche wie und warum Deine Leistungen sie unterstützen können und schreibe sie gezielt an.
- Kaltakquise und LinkedIn nutzen: Eine professionelle LinkedIn-Präsenz kann Dir helfen, direkt mit potenziellen Kund:innen in Kontakt zu treten.
2. Dein Netzwerk gezielt aufbauen
Viele Freelancer erhalten ihre besten Aufträge über Empfehlungen und bestehende Kontakte. Deshalb solltest Du aktiv daran arbeiten, ein starkes Netzwerk aufzubauen:
- Nutze ehemalige Kolleg:innen und Branchenkontakte: Viele Unternehmen buchen lieber Freelancer, die ihnen bereits bekannt sind.
- Besuche Meetups und Networking-Events: Fachkonferenzen, Branchentreffen oder Online-Events helfen Dir, wertvolle Kontakte zu knüpfen.
- Beteilige Dich in Fachforen und Social-Media-Gruppen: Präsenz in relevanten Communities kann dazu führen, dass Unternehmen auf Dich aufmerksam werden.
3. Personal Branding und Marketing: So machst Du Dich sichtbar
- Professionelles Freelancer-Profil erstellen: Ob auf Malt oder auf Deiner eigenen Website – Dein Portfolio sollte Deine Fähigkeiten klar darstellen.
- Website oder Portfolio-Seite einrichten: Eine eigene Website mit Referenzen, Fallstudien und Blogartikeln stärkt Deine Glaubwürdigkeit.
- Social Media gezielt nutzen: Plattformen wie LinkedIn, Instagram oder Youtube können Dir helfen, Reichweite aufzubauen und Deine Expertise zu zeigen.
- Content-Marketing für langfristige Sichtbarkeit: Blogartikel, Fachbeiträge oder ein eigener Newsletter machen Dich als Expert:in sichtbar.
Tipp: Starte bereits während Deiner Festanstellung mit dem Aufbau Deiner Online-Präsenz und ersten Projekten – so hast Du einen fließenden Übergang in die Selbstständigkeit.
Freelancer Arbeitszeiten und Work-Life-Balance – Freiheit oder Dauerstress?
Als Freelancer:in kannst Du Deine Arbeitszeiten frei gestalten – aber genau das kann zur Herausforderung werden. Ohne klare Strukturen verschwimmen die Grenzen zwischen Job und Freizeit schnell, was auf Dauer stressig wird. Doch mit der richtigen Strategie schaffst Du eine gesunde Work-Life-Balance, ohne Deine Flexibilität aufzugeben.
Struktur schaffen, ohne die Freiheit einzuschränken
Auch wenn Du keine festen Bürozeiten hast, hilft es, Dir klare Arbeitszeiten zu setzen. Überlege, wann Du am produktivsten bist, und richte Deine Arbeitsphasen danach aus. Entscheidend ist nicht, ob Du von “nine to five” arbeitest, sondern dass Du Routinen entwickelst, die für Dich funktionieren. Plane bewusste Pausen ein und definiere eine feste Zeit für den Feierabend – auch, wenn es verlockend ist, „nur noch schnell etwas zu erledigen“.
Grenzen setzen – für Kund:innen und im Privatleben
Viele Freelancer sind ständig erreichbar, doch das ist langfristig nicht nachhaltig. Kommuniziere klare Erreichbarkeiten und halte Dich auch selbst daran. Das gilt auch für Dein privates Umfeld: Familie und Freund:innnen sollten verstehen, dass Homeoffice nicht gleich Freizeit bedeutet. Ein eigener Arbeitsplatz – ob im Homeoffice oder in einem Coworking-Space – hilft dabei, Arbeit und Privates besser zu trennen.
Effizient arbeiten mit den richtigen Tools
Mit digitalen Helfern wie Trello, Notion oder RescueTime behältst Du Deine Aufgaben im Blick und kannst Deinen Tag gezielt strukturieren. Methoden wie Time-Blocking oder die Pomodoro-Technik helfen Dir, konzentriert zu arbeiten und Ablenkungen zu minimieren.
Wenn Du bewusst Routinen etablierst, klare Grenzen setzt und smarte Tools nutzt, kannst Du die Vorteile flexibler Arbeitszeiten genießen – ohne in Dauerstress zu geraten.
Mit Zuversicht in die Selbstständigkeit – weil Du bestens vorbereitet bist.
Der Schritt in die Selbstständigkeit kann eine der besten Entscheidungen Deiner Karriere sein – wenn Du ihn gut planst. Mehr Freiheit, spannende Projekte und ein selbstbestimmtes Einkommen sind große Vorteile, doch sie kommen mit Verantwortung. Finanzielle Absicherung, strategische Kundenakquise und eine klare Positionierung sind entscheidend für Deinen Erfolg.
Indem Du Deinen Wechsel bewusst vorbereitest, erste Projekte nebenberuflich testest und Dir ein solides finanzielles Polster aufbaust, kannst Du die Risiken minimieren und mit Zuversicht durchstarten. Je besser Deine Strategie, desto entspannter wird der Übergang – und desto schneller kannst Du die Vorteile der Freiberuflichkeit voll auskosten.
Jetzt liegt es an Dir: setze Dein Wissen in die Praxis um und starte Deinen Weg in die Selbstständigkeit – mit einer klaren Strategie und dem richtigen Mindset!