Beratung für Freiberufler: Unterstützung beim Start in die Selbstständigkeit

Beratung für Freiberufler: Unterstützung beim Start in die Selbstständigkeit

Du willst erfolgreich als Freiberufler:in starten, aber plötzlich tauchen immer mehr Fragen auf – oder Du weißt gar nicht, welche Fragen Du Dir stellen solltest? Das Internet bietet unzählige Informationen, doch ohne eine klare Richtung ist es schwer, die wirklich relevanten Antworten zu finden.

Maria Volz

Maria Volz

Mit SEO, Storytelling und Zielgruppenorientierung erstellt Maria Volz als freiberufliche Autorin wirkungsvolle Texte – von Fachartikeln und Webtexten über Whitepaper und E-Learning Storyboards.

Trotz eigener Recherche bleiben oft Unsicherheiten. Wo ist eine professionelle Beratung für Freiberufler:innen wirklich notwendig? Wo ist sie optional? Und wo findest Du die beste Unterstützung für Deine Existenzgründung als Freiberufler:in? In diesem Artikel erhältst Du einen klaren Überblick

Existenzgründung für Freiberufler: Wo ist eine Beratung für sinnvoll?

Der Weg in die Freiberuflichkeit bedeutet Freiheit, bringt aber auch Verantwortung mit sich. Wer erfolgreich als Freiberufler:in starten will, sollte sich gut vorbereiten – denn neben der fachlichen Expertise sind auch rechtliche, steuerliche und finanzielle Aspekte wichtig. Es kommen viele Stolpersteine dabei auf Dich zu, die Du aber mit der richtigen Unterstützung eloquent überspringen kannst. Dabei ist nicht immer eine professionelle Freiberufler Beratung notwendig. Du kannst Dich in vielen Themen auch auf eigene Faust schlaumachen. Es gibt aber auch Bereiche, in denen eine professionelle Beratung Freiberuflern hilft, langfristig Fehler zu vermeiden und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Damit Du aber weißt, welche Fragen auf Dich beim Start in die Freiberuflichkeit überhaupt zukommen, hier ein kleiner Überblick der ersten Schritte:

  • Klären, ob Deine Tätigkeit als Freiberuf gilt
  • Als Freiberufler:in anmelden
  • Steuerliche Pflichten klären
  • Verträge und Versicherungen prüfen
  • Preise kalkulieren und Finanzplanung aufstellen
  • Buchhaltung und Rechnungsstellung organisieren
  • Kundenakquise & Marketing umsetzen
  • Ggf. Mitarbeiter einstellen und führen

Jeder dieser Schritte bringt eigene Herausforderungen mit sich. Im nächsten Abschnitt schauen wir uns deswegen an, wann eine professionelle Beratung für Freiberufler:innen wirklich sinnvoll ist – und wo Du Dich einfach selbst informieren kannst.

Hilfe bei der Zuordnung der Tätigkeit: Bin ich Freiberufler?

Bevor du Deine Selbstständigkeit anmeldest, ist es sinnvoll, vorab zu prüfen, ob Deine Tätigkeit als freiberuflich eingestuft wird.  Diese Entscheidung trifft das Finanzamt anhand gesetzlicher Vorgaben. Wirst Deine Tätigkeit nicht als Freiberuf eingestuft, dann musst Du ein Gewerbe anmelden und Gewerbesteuer zahlen. 

Freiberufler:innen üben nach § 18 Einkommensteuergesetz (EStG) eine wissenschaftliche, künstlerische, schriftstellerische, unterrichtende oder erzieherische Tätigkeit aus. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Berater:innen, Coaches, Dozent:innen
  • Künstler:innen, Texter:innen, Designer:innen
  • Ärzt:innen, Heilpraktiker:innen, Therapeut:innen

Es gibt aber noch viele weitere Tätigkeiten, die dich als Freiberufler:in auszeichnen können. Bei manchen Tätigkeiten ist es schwierig abzugrenzen. Wenn Du es vor der offiziellen Anmeldung sicher wissen möchtest, dann kannst Du Dich bei Deinem Finanzamt oder der Künstlersozialkasse (KSK) erkundigen. 

Beratung zur Anmeldung als Freiberufler: So funktioniert die Registrierung beim Finanzamt

Damit Du offiziell als Freiberufler:in arbeiten kannst, musst Du Dich beim Finanzamt anmelden. Erst nach Deiner Anmeldung prüft das Finanzamt, ob Deine Tätigkeit tatsächlich als freiberuflich eingestuft wird. Falls es Dich stattdessen als Gewerbetreibende:n einordnet, musst Du ein Gewerbe anmelden und Gewerbesteuer zahlen.

Eine professionelle Beratung ist für die Anmeldung als Freiberufler:in ist ansonsten überflüssig, denn es funktioniert denkbar einfach. Für die Anmeldung als Freiberufler:in ist es wichtig zu wissen, dass die Anmeldung beim Finanzamt über den Fragebogen zur steuerlichen Erfassung erfolgt. Diesen kannst Du online über ELSTER, das Steuerportal der Finanzverwaltung, ausfüllen. In dem Fragebogen werden unter anderem folgende Punkte abgefragt:

  • Welche freiberufliche Tätigkeit Du ausübst – eine klare Beschreibung hilft dem Finanzamt bei der Einstufung.
  • Ob Du die Kleinunternehmerregelung nutzen möchtest – das kann sich lohnen, wenn Dein Jahresumsatz unter 22.000 € bleibt.
  • Wie hoch Deine voraussichtlichen Einnahmen sein werden – das beeinflusst, ob Du Steuervorauszahlungen leisten musst.
  • Ob Du Umsatzsteuer ausweisen willst oder nicht – eine wichtige strategische Entscheidung für Deine Finanzen.

In den meisten Fällen kannst Du die Anmeldung als Freiberufler:in selbst ganz einfach erledigen. Es gibt jedoch Situationen, in denen eine Freiberufler Beratung sinnvoll sein kann – zum Beispiel wenn nicht eindeutig ist, ob Deine Tätigkeit als Freiberuf gilt oder wenn Du unsicher bist, ob die Kleinunternehmerregelung für Dich vorteilhaft ist. Unterstützung findest Du unter anderem bei der IHK Gründungsberatung.

Steuerberatung für Freiberufler - wann brauche ich sie?

Auch als Freiberufler:in musst Du Steuern zahlen. Dazu gehören vor allem die Einkommensteuer und je nach Umsatz auch die Umsatzsteuer. Damit es später keine Überraschungen gibt, solltest Du Dich frühzeitig mit den wichtigsten Regeln vertraut machen. Grundsätzlich hat es der Staat für Freiberufler:innen einfach gemacht. Wenn Du aber noch offene Fragen hast oder dir unsicher bist, wie Du es richtig machst, dann ist eine Steuerberatung für Freiberufler:innen wirklich sinnvoll, um Fehler und Konsequenzen zu vermeiden.

Einkommenssteuer

Freiberufler:innen müssen auf ihre Gewinne Einkommensteuer zahlen. Diese wird am Jahresende über die Steuererklärung berechnet. Solange Dein zu versteuerndes Einkommen unter dem Grundfreibetrag von 11.604 € (2024) liegt, fällt keine Einkommensteuer an. Kompliziert wird es, wenn Du weitere Einkommensquellen hast, zum Beispiel Mieteinnahmen, Kapitalerträge oder Nebeneinkünfte aus einer anderen Tätigkeit. In diesem Fall kann sich Dein Steuersatz erhöhen und es entstehen möglicherweise höhere Vorauszahlungen. Eine Steuerberatung für Freiberufler:innen kann hier helfen, steuerliche Nachteile zu vermeiden und alle Abzüge und Freibeträge optimal zu nutzen.

Betriebsausgaben für Freiberufler: Welche Kosten kannst Du absetzen?

Als Freiberufler:in kannst Du viele berufsbedingte Ausgaben steuerlich geltend machen. Dazu gehören unter anderem:

  • Büromaterial, Technik & Software
  • Miete für ein Büro oder Co-Working-Space
  • Fahrtkosten & Reisekosten
  • Fortbildungen & Fachliteratur

Für einige Berufsgruppen gibt es Betriebsausgabenpauschalen, die Du anstelle einer Einzelabrechnung nutzen kannst. Das bedeutet: Wenn Deine tatsächlichen Ausgaben geringer sind als die Pauschale, kannst Du trotzdem den festgelegten Betrag als Betriebsausgabe geltend machen – ohne Belege einzureichen.

Hier einige Beispiele:

  • Schriftsteller:innen & Journalist:innen: 30 % der Einnahmen, maximal 2.455 € jährlich
  • Wissenschaftler:innen & Künstler:innen: 30 % der Einnahmen, maximal 2.455 € jährlich
  • Hausautoren (Verträge mit Verlagen): 25 % der Einnahmen, maximal 614 € jährlich

Falls Du in eine dieser Kategorien fällst, kann es sich lohnen zu prüfen, ob die Pauschale oder der Einzelnachweis für Dich günstiger ist. Wenn Du Dir bzgl. Deiner Ausgaben oder Pauschale unsicher bist, lohnt sich eine Steuerberatung für Freiberufler.

Umsatzsteuer: Kleinunternehmerregelung oder Regelbesteuerung?

Freiberufler:innen mit einem Vorjahresumsatz von maximal 25.000 € können die Kleinunternehmerregelung (2025) nutzen. Damit soll den Unternehmen mit einem geringen Umsatz das Leben leichter gemacht werden.  Sie geben keine Umsatzsteuer auf ihren Rechnungen an und geben auch keine Umsatzsteuervoranmeldungen ab. Dafür muss jedoch auf jeder Rechnung der Hinweis „Gemäß § 19 UStG wird keine Umsatzsteuer berechnet.“stehen.

Die Umsatzgrenze richtet sich nach Deinen Einnahmen im Vorjahr und einer Schätzung für das laufende Jahr.

  • Im Vorjahr darf Dein Umsatz 25.000 € nicht überschritten haben.
  • Im laufenden Jahr darf Dein Umsatz 100.000 € nicht überschreiten.

Wichtig: Wird im laufenden Jahr die 100.000-€-Grenze überschritten, entfällt die Steuerbefreiung ab diesem Zeitpunkt – alle vorherigen Umsätze bleiben aber steuerfrei.

Wer die Kleinunternehmerregelung 2025 nutzt, darf keine Umsatzsteuer auf Eingangsrechnungen abziehen. Das bedeutet: Du kannst die Mehrwertsteuer, die Du beispielsweise für Arbeitsmaterial, Software oder Geschäftsausstattung zahlst, nicht als Vorsteuer beim Finanzamt geltend machen.

Wer dennoch mit größeren Investitionen plant oder regelmäßig hohe Ausgaben hat, kann freiwillig auf die Kleinunternehmerregelung verzichten und sich für die Regelbesteuerung entscheiden. In diesem Fall musst Du regelmäßig eine Umsatzsteuervoranmeldung abgegeben. Dabei gibt es zwei Methoden:

Ist-Versteuerung: Die Umsatzsteuer wird erst fällig, wenn die Rechnung bezahlt wurde.
Soll-Versteuerung: Die Umsatzsteuer wird direkt bei Rechnungsstellung fällig – unabhängig davon, ob die Rechnung bereits bezahlt wurde.

Wenn Du unsicher bist, welche Steuerregeln für Dich gelten und wie Du das richtig umsetzt, dann nutze unbedingt die Steuerberatung für Freiberufler:innen

Wie finde ich eine:n Steuerberater für Freiberufler?

Nicht jede:r Steuerberater:in kennt sich mit den speziellen Anforderungen von Freiberufler:innen aus. Besonders bei Fragen zur Kleinunternehmerregelung 2025, Umsatzsteuerpflicht oder steuerlichen Absetzbarkeit von Betriebsausgaben lohnt es sich, eine:n Expert:in mit Erfahrung in der Freiberuflichkeit zu suchen.

Hier kannst Du gezielt nach Steuerberater:innen suchen:

Ein erstes Beratungsgespräch kann helfen, Deine individuelle steuerliche Situation zu klären. Die richtige Steuerstrategie hilft Dir, nicht mehr zu zahlen als nötig und gleichzeitig alle gesetzlichen Vorgaben einzuhalten.

Freiberufler Versicherungsberatung: Welche Versicherungen brauchst Du wirklich?

Als Freiberufler:in genießt Du viele Freiheiten – aber auch mehr Verantwortung. Anders als Angestellte bist Du nicht automatisch sozial- oder haftpflichtversichert. Welche Versicherungen für Dich wirklich wichtig sind, hängt von Deiner Tätigkeit, Deinem finanziellen Risiko und Deinen individuellen Bedürfnissen ab. Eine Freiberufler Versicherungsberatung kann helfen, genau die Absicherung zu wählen, die Du wirklich brauchst.

Pflicht oder freiwillig? Diese Versicherungen solltest Du kennen

Es gibt keine allgemeine Versicherungspflicht für Freiberufler:innen – aber einige Versicherungen sind in bestimmten Berufen vorgeschrieben oder sehr empfehlenswert:

  • Krankenversicherung (Pflicht) – Du kannst zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung wählen. Die Beiträge hängen von Deinem Einkommen ab.
  • Rentenversicherung (in einigen Berufen Pflicht) – Für bestimmte Berufsgruppen wie Künstler:innen, Publizist:innen oder Heilberufe besteht eine Versicherungspflicht in der Künstlersozialkasse (KSK) oder berufsständischen Versorgungswerken.
  • Berufshaftpflichtversicherung (je nach Branche Pflicht) – Besonders für beratende oder medizinische Berufe ist sie oft gesetzlich vorgeschrieben.

Weitere freiwillige Versicherungen, die sich je nach Tätigkeit lohnen können:

  • Private Altersvorsorge – Da Du nicht automatisch in die gesetzliche Rente einzahlst, solltest Du Dich frühzeitig um Deine Altersvorsorge kümmern.
  • Betriebshaftpflichtversicherung – Falls Du ein Büro hast oder mit Kund:innen arbeitest, kann eine Absicherung gegen Schäden sinnvoll sein.
  • Berufsunfähigkeitsversicherung – Besonders wichtig für Freiberufler:innen, da bei längerer Krankheit kein automatischer Schutz besteht.

Hier findest Du weiterführende Infos zur Versicherungsberatung für Freiberufler:innen:

Falls Du unsicher bist, welche Absicherung für Dich wirklich notwendig ist, kann eine Freiberufler Versicherungsberatung helfen, maßgeschneiderte Lösungen für Deine Selbstständigkeit zu finden.

Finanzberatung für Freiberufler: So schaffst Du finanzielle Sicherheit

Als Freiberufler:in bist Du für Deine Preisgestaltung, Einkommenssicherung und finanzielle Planung selbst verantwortlich. Das kann anfangs herausfordernd sein: Wie berechnet man einen fairen Stundensatz? Welche laufenden Kosten sollte man einplanen? Wo gibt es finanzielle Unterstützung? In vielen Bereichen kannst Du Dir das Wissen selbst aneignen – es gibt jedoch Situationen, in denen eine Finanzberatung für Freiberufler:innen helfen kann, Fehler zu vermeiden.

Preisgestaltung für Freiberufler:innen: So berechnest Du Dein Honorar richtig

Die richtige Preisstrategie ist entscheidend, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Viele Selbstständige setzen ihre Honorare anfangs zu niedrig an, was langfristig zu finanziellen Engpässen führen kann. Eine Freiberufler Beratung oder ein Freiberufler Coaching kann helfen, die optimale Preisstruktur zu entwickeln und sie in Verhandlungen und Angeboten richtig zu kommunizieren.

  • Marktübliches Honorar recherchieren: Plattformen wie Malt geben Dir eine Orientierung über branchenübliche Stundensätze.
  • Fixkosten & Lebenshaltung einberechnen: Dein Honorar muss nicht nur Deine Arbeitszeit decken, sondern auch Miete, Versicherungen, Steuern und Altersvorsorge.
  • Steuern & Rücklagen einplanen: Ein Teil Deiner Einnahmen geht für Einkommensteuer, Umsatzsteuer und Sozialversicherungen drauf.
  • Projektart berücksichtigen: Wählst Du einen Stundensatz, Tagessatz oder Pauschalpreis? Manche Projekte haben Mehrwert für Kund:innen, den Du preislich einfließen lassen kannst.

Wo Du Dich selbst informieren kannst:

  • Plattformen wie Malt geben eine Orientierung zu marktüblichen Honoraren.
  • Branchenverbände oder IHK-Webseiten bieten Leitfäden zur Preisgestaltung.

Falls Du komplexe Vertragsmodelle oder erfolgsbasierte Vergütung anbietest, bieten Businessberatung für Freiberufler:innen oder eine spezialisierte Freiberufler Finanzberatung wertvolle Unterstützung.

Freiberufler Businessplan: Lohnt sich die Planung?

Ein Businessplan für Freiberufler:innen ist nicht immer erforderlich, aber er kann helfen, finanzielle Risiken zu vermeiden und langfristig zu planen. Er dient als Orientierungshilfe, um langfristig stabile Einnahmen zu sichern und Deine Geschäftsentwicklung im Blick zu behalten. Besonders wenn Du Fördermittel beantragen oder eine Finanzierung erhalten möchtest, ist ein gut durchdachter Plan ein Vorteil.

Was ein Freiberufler-Businessplan enthalten sollte:

  • Einnahmen- und Ausgabenplanung – Welche Kosten hast Du monatlich? Wie viel musst Du verdienen, um profitabel zu arbeiten?
  • Kundengewinnung & Akquise – Über welche Kanäle erreichst Du Kund:innen nachhaltig? Wie baust Du langfristige Kundenbeziehungen auf?
  • Fördermöglichkeiten & Finanzierungsquellen – Welche Finanzierungsmöglichkeiten kannst Du nutzen, um Deine Selbstständigkeit aufzubauen?

Falls Du Deinen Businessplan erstellen möchtest, findest Du nützliche Vorlagen und Leitfäden auf dem BMWK-Existenzgründungsportal oder bei der KfW-Bank.

Fördermittel für Freiberufler:innen: Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?

Auch Freiberufler:innen können auf staatliche Förderungen und Zuschüsse zurückgreifen, um den Start in die Selbstständigkeit zu erleichtern oder gezielt in ihr Business zu investieren. Während einige Fördermittel speziell für Gründer:innen gedacht sind, gibt es auch langfristige Finanzierungsoptionen für etablierte Selbstständige.

Wichtige Fördermittel für Freiberufler:innen:

  • Gründungszuschuss – Wenn Du aus der Arbeitslosigkeit in die Selbstständigkeit startest, kannst Du unter bestimmten Bedingungen finanzielle Unterstützung von der Agentur für Arbeit erhalten.
  • KfW-Kredite für Freiberufler:innen – Die KfW-Bank bietet günstige Kredite für Existenzgründer:innen und Selbstständige, die größere Investitionen finanzieren möchten.
  • Bildungsgutscheine & Weiterbildungsförderung – Falls Du Dich in einem bestimmten Bereich weiterqualifizieren möchtest, gibt es Förderprogramme für Fortbildungen und Schulungen.

Ob eine Förderung für Dich infrage kommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab – zum Beispiel davon, ob Du noch in der Gründungsphase bist oder bereits etabliert arbeitest. Finanzberatung für Freiberufler:innen findest Du dazu auf dem BMWK-Existenzgründungsportal oder direkt bei der KfW-Bank

Buchhaltung für Freiberufler:innen: So organisierst Du Rechnungen und Finanzverwaltung

Als Freiberufler:in bist Du selbst für Deine Buchhaltung und Rechnungsstellung verantwortlich. Während einige Verwaltungsaufgaben einfach sind, gibt es steuerliche Vorgaben, die Du beachten musst. Wer sich frühzeitig mit den Grundlagen der Buchhaltung für Freiberufler:innen auseinandersetzt, kann Fehler vermeiden und sich viel Aufwand ersparen.

Rechnung für Freiberufler:innen: Diese Pflichtangaben musst Du einhalten

Damit eine Rechnung für Freiberufler:innen rechtlich gültig ist, müssen bestimmte Angaben enthalten sein:

  • Dein vollständiger Name und Deine Anschrift
  • Name und Anschrift des Kunden bzw. der Kundin
  • Rechnungsdatum und Rechnungsnummer
  • Beschreibung der erbrachten Leistung und Zeitpunkt der Leistungserbringung
  • Netto-Betrag, Umsatzsteuer (falls anwendbar) und Gesamtbetrag
  • Falls Du die Kleinunternehmerregelung nutzt: Der Hinweis „Gemäß § 19 UStG wird keine Umsatzsteuer berechnet.“

Eine fehlerhafte Rechnung kann dazu führen, dass sie vom Kunden nicht akzeptiert wird oder das Finanzamt Nachbesserungen fordert. Wer regelmäßig Rechnungen schreibt, kann eine Buchhaltungssoftware nutzen, um den Prozess zu automatisieren.

Buchhaltung für Freiberufler:innen: Eigenständig oder mit Unterstützung?

Freiberufler:innen sind in der Regel nicht buchführungspflichtig und können ihre Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) selbst erstellen. Dennoch kann es sinnvoll sein, sich frühzeitig mit Buchhaltungstools oder einer einfachen Struktur für die Erfassung von Einnahmen und Ausgaben auseinanderzusetzen.

Mögliche Optionen:

  • Manuelle Buchhaltung: Für Freiberufler:innen mit wenigen Belegen und einfachen Einnahmen-Ausgaben-Strukturen.
  • Buchhaltungssoftware: Spart Zeit, automatisiert die Rechnungserstellung und reduziert Fehler.
  • Steuerberatung: Falls Du Dir unsicher bist oder komplexere steuerliche Fragen hast, kann eine Steuerberater:in helfen.

Freiberufler:innen, die unter die Kleinunternehmerregelung fallen, haben zwar weniger bürokratischen Aufwand, müssen aber dennoch Belege und Rechnungen korrekt dokumentieren. 

Marketingberatung für Freiberufler:innen: So gewinnst Du Kund:innen und baust Dein Netzwerk auf

Sichtbarkeit und eine gute Marketingstrategie sind essenziell, um als Freiberufler:in langfristig erfolgreich zu sein. Gerade zu Beginn kann es herausfordernd sein, erste Kund:innen zu finden und sich in der Branche zu etablieren. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, sich selbstständig zu vermarkten – von professionellen Online-Profilen bis hin zu gezieltem Networking für Freiberufler:innen.

Kundenakquise als Freiberufler: Wo findest Du Deine ersten Aufträge?

Der erste Auftrag ist oft der schwierigste, aber mit einer klaren Strategie kannst Du gezielt Kund:innen ansprechen. Wichtige Akquise-Kanäle sind:

  • Freelancer-Plattformen wie Malt, auf denen Unternehmen gezielt nach Expert:innen suchen.
  • Eigene Website & Portfolio, um Deine Leistungen und Referenzen professionell zu präsentieren.
  • Social Media & LinkedIn, um mit Unternehmen und anderen Freiberufler:innen in Kontakt zu treten.
  • Branchennetzwerke & Fachmessen, um direkte Kontakte zu potenziellen Auftraggeber:innen zu knüpfen.

Gerade am Anfang kann eine Marketingberatung für Freiberufler:innen helfen, eine klare Strategie zu entwickeln und typische Fehler zu vermeiden.

Networking für Freiberufler:innen: Warum Dein berufliches Netzwerk so wichtig ist

Neben klassischen Akquise-Methoden ist Networking für Freiberufler:innen eine der besten Möglichkeiten, langfristig Aufträge zu gewinnen. Empfehlungen von anderen Selbstständigen oder zufriedenen Kund:innen sind oft wertvoller als jede Werbung.

  • Branchenveranstaltungen & Meetups bieten eine gute Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen.
  • Online-Communities & Freelancer-Foren ermöglichen den Austausch mit anderen Selbstständigen.
  • LinkedIn & Xing helfen, sich als Expert:in in der eigenen Branche zu positionieren.

Wer sein Netzwerk regelmäßig pflegt und gezielt Kontakte aufbaut, profitiert langfristig von Empfehlungen und direkten Projektanfragen.

Marketingstrategie für Freiberufler:innen: Was wirklich funktioniert

Es gibt viele Möglichkeiten, sich als Freiberufler:in sichtbar zu machen – aber nicht jede Marketingmaßnahme passt zu jeder Branche. Wer langfristig Kund:innen gewinnen will, sollte sich gezielt auf die richtigen Kanäle konzentrieren.

Wichtige Elemente einer erfolgreichen Marketingstrategie sind:

  • Professionelles Branding: Einheitliches Design, klare Positionierung und ein überzeugendes Leistungsangebot.
  • SEO & Content-Marketing: Ein Blog oder Fachartikel helfen, sich als Expert:in zu positionieren.
  • Social Media & Werbung: Je nach Branche können Instagram, LinkedIn oder gezielte Werbeanzeigen sinnvoll sein.

Gerade wenn Marketing nicht Dein Fachgebiet ist, kann eine Marketingberatung für Freiberufler:innen helfen, die richtigen Maßnahmen zu wählen und effizient umzusetzen.

Erfolgreich als Freiberufler:in starten – mit der richtigen Vorbereitung und Beratung

Der Weg in die Freiberuflichkeit bringt viele Chancen, aber auch Herausforderungen mit sich. Wer sich frühzeitig mit wichtigen Themen wie Preisgestaltung, Buchhaltung, Marketing und Versicherungen auseinandersetzt, kann typische Stolpersteine vermeiden.

Während viele Fragen durch eigene Recherche und praxisnahe Ressourcen geklärt werden können, gibt es auch Bereiche, in denen eine gezielte Beratung für Freiberufler:innen sinnvoll ist – sei es bei steuerlichen Themen, Fördermitteln oder der rechtlichen Absicherung. Nutze die zahlreichen Ressourcen und Netzwerke, um Dir das nötige Wissen anzueignen – und hol Dir gezielt Unterstützung, wenn es wirklich sinnvoll ist.

Frequently Asked Questions

Der Einstieg in die Freiberuflichkeit bringt viele offene Fragen mit sich – von steuerlichen Pflichten über Preisgestaltung bis hin zur Kundengewinnung. Während viele Informationen online verfügbar sind, kann eine gezielte Freiberufler Beratung helfen, typische Fehler zu vermeiden und wichtige Entscheidungen von Anfang an richtig zu treffen. Besonders bei Steuern, Verträgen oder Fördermitteln kann professionelle Unterstützung sinnvoll sein.

Freiberufler:innen können in verschiedenen Bereichen Unterstützung benötigen, darunter:

  • Gründerberatung für Freiberufler:innen – Orientierung zur Anmeldung und ersten Schritten.
  • Steuerberatung für Freiberufler:innen – Hilfe bei steuerlichen Pflichten und Abgaben.
  • Finanzberatung für Freiberufler:innen – Unterstützung bei Preisgestaltung, Businessplan und Fördermitteln.
  • Marketingberatung für Freiberufler:innen – Strategien für Kundengewinnung und Sichtbarkeit.
  • Rechtsberatung für Freiberufler:innen – Klärung von Vertragsfragen und Haftungsrisiken.

Die Wahl des richtigen Beraters hängt von Deinen individuellen Anforderungen ab. Spezialisierte Freiberufler Beratungen findest Du über:

  • Die IHK und HWK, die oft kostenlose Gründungsberatungen anbieten.
  • Die Bundessteuerberaterkammer, um eine:n Steuerberater:in mit Erfahrung in der Freiberuflichkeit zu finden.
  • Fachverbände oder Netzwerke wie Malt, die Branchenspezialist:innen empfehlen können.

Freiberufler:innen können verschiedene Förderprogramme nutzen, darunter:

  • Gründungszuschuss für den Start aus der Arbeitslosigkeit.
  • KfW-Kredite für Freiberufler:innen mit günstigen Konditionen.
  • Bildungsgutscheine und Weiterbildungsförderung, um Fachkenntnisse auszubauen.
  • Regionale Fördermittel für Freiberufler:innen, je nach Bundesland und Branche.
    Detaillierte Informationen findest Du auf dem BMWK-Existenzgründungsportal oder bei der KfW-Bank.

Freiberufler:innen sollten sich frühzeitig über Vertragsgestaltung, Steuerrecht und Haftungsrisiken informieren. Wichtig sind vor allem:

  • Freiberufler oder Gewerbe? Die richtige Einstufung beim Finanzamt ist entscheidend.
  • Vertragsrecht: Klare Vereinbarungen mit Kund:innen schützen vor Zahlungsausfällen.
  • Haftung & Versicherung: In manchen Branchen ist eine Berufshaftpflichtversicherung erforderlich.
  • Urheberrechte & Datenschutz: Besonders wichtig für kreative und beratende Berufe. Falls Unsicherheiten bestehen, kann eine Rechtsberatung für Freiberufler:innen helfen, rechtliche Risiken zu minimieren.

Inhalt

Existenzgründung für Freiberufler: Wo ist eine Beratung für sinnvoll?Hilfe bei der Zuordnung der Tätigkeit: Bin ich Freiberufler?Beratung zur Anmeldung als Freiberufler: So funktioniert die Registrierung beim FinanzamtSteuerberatung für Freiberufler - wann brauche ich sie?EinkommenssteuerBetriebsausgaben für Freiberufler: Welche Kosten kannst Du absetzen?Umsatzsteuer: Kleinunternehmerregelung oder Regelbesteuerung?Wie finde ich eine:n Steuerberater für Freiberufler?Freiberufler Versicherungsberatung: Welche Versicherungen brauchst Du wirklich?Pflicht oder freiwillig? Diese Versicherungen solltest Du kennenFinanzberatung für Freiberufler: So schaffst Du finanzielle SicherheitPreisgestaltung für Freiberufler:innen: So berechnest Du Dein Honorar richtigFreiberufler Businessplan: Lohnt sich die Planung?Fördermittel für Freiberufler:innen: Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?Buchhaltung für Freiberufler:innen: So organisierst Du Rechnungen und FinanzverwaltungRechnung für Freiberufler:innen: Diese Pflichtangaben musst Du einhaltenBuchhaltung für Freiberufler:innen: Eigenständig oder mit Unterstützung?Marketingberatung für Freiberufler:innen: So gewinnst Du Kund:innen und baust Dein Netzwerk aufKundenakquise als Freiberufler: Wo findest Du Deine ersten Aufträge?Networking für Freiberufler:innen: Warum Dein berufliches Netzwerk so wichtig istMarketingstrategie für Freiberufler:innen: Was wirklich funktioniertErfolgreich als Freiberufler:in starten – mit der richtigen Vorbereitung und Beratung